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Jahresbericht 1954

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08.01.1954 – Trierische Landeszeitung

Die Zeller Schützengesellschaft
Zell.
Die Versammlung der Schützengesellschaft der Stadt Zell im Vereinslokal „Rotes Haus", die unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Jakob Bohn stattfand, wurde mit dem Gesang des alten Schützenliedes „Es lebe der Schütze froh und frei" eröffnet. Der wichtigste Punkt der Tagesordnung war die Änderung der im Jahre 1937 festgelegten Satzungen.
Da eine vormilitärische Ausbildung nicht mehr in Frage kommt und keine Jungschützengruppe mehr eingerichtet wird, wurde das Mindestalter auf 18 Jahre herabgesetzt. Inaktive Mitgliedschaft kann nur vom 40. Lebensjahr ab gewährt werden. Ausnahmen von dieser Bestimmung\ kann der Vorstand genehmigen. Die aktiven Mitglieder sind verpflichtet, an den Versammlungen und Aufmärschen teilzunehmen, Eintrittsgeld und Monatsbeitrag sind für aktive und inaktive Mitglieder dieselben und zwar 5 DM und 1,50 DM. Als Vereinslokal wurde das ,‚Rote Haus" und als Sammellokal vor Abmärschen das Gasthaus „Zur Post" bestimmt. Zunächst soll der Schützenhut und später eine etwas leichtere Uniform wie früher angeschafft werden Im Hinblick auf die meistens in der warmen Jahreszeit stattfindenden Veranstaltungen und Aufmärsche. Die Anschaffung des Schützenhutes wurde jedoch als sofortige Maßnahme festgelegt. Der Vorstand wurde noch durch die Zuwahl eines Schützenfeldwebels Bernd Küppers (falsch geschrieben war Heinz) und eines stellvertretenden Schriftführers (Andreas Gies) ergänzt. Der Schützenkönig wird während der Dauer eines Jahres Sitz und Stimme im Vorstand haben. Nach der Festlegung der neuen Satzungen wurde ein Saalschießen abgehalten.
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Abschrift HKÜ - 21.04.2017 - Original in der Chronik
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21.06.1954 - Trierische Landeszeitung

Bürgermeister wurde Schützenkönig
Schöner und harmonischer Verlauf des ersten Vogelschießen in Zell.

-rz- ZELL. Mit dem diesjährigen Vogelschießen am Fronleichnamstag ist die neugegründete Zeller Schützengesellschaft nach dem Kriege wieder zum ersten Mal an die Öffentlichkeit getreten. Auf dem alten Schützenplatz, der in Kürze zu Baugelände für die Erstellung von Wohnsiedlungen umgewandelt wird, konnte das Schützenfest noch abgehalten werden.
Es war wohl das letzte Vogelschießen an dieser Stelle, wo es jahrzehntelang stattfand. Die Schützengesellschaft ist dabei eine andere Steile im Altlayerbachtal ausfindig zu machen und zweckentsprechend herzurichten. Mit etwa 80 Mitgliedern hat sich der Schützenverein wieder konstituiert, und es war das gewohnte Bild aus früherer Zeit, als etwa 40 Schützenbrüder unter den Klängen der Stadtkapelle durch die Stadt auf den Schützenplatz marschierten.
Die Aktiven schossen auf den Vogel und außerdem wurde auf einige Ehrenscheiben geschossen. „Haltet den Vogel fest! „ schrie Bürgermeister Weimer, als er am Spätnachmittag auf den Vogel schoß, um damit seine Pflicht als aktiver Schützenbruder zu erfüllen. Völlig überraschend fiel der Vogel getroffen zur Erde und machte ihn zum Schützenkönig.

Mit einem Blumenstrauß geschmückt, geleiteten die Schützenbrüder am Abend ihren neuen Schützenkönig, dem alten - Brauch entsprechend - mit Musik nach Hause, links und rechts seine, von ihm gewählten beiden Adjutanten Erich Reichert und Hans Felten. Auf dem Lindenplatz löste sich der Zug auf und man traf sich um 20.30 Uhr im Weinhaus „Schwarze Katz" zum traditionellen Königsball.
Der Präsident der Schützenvereinigung Jakob Bohn beglückwünschte den Schützenkönig zu seinem Erfolg und stellte fest, daß der Bürgermeister nicht nur als Stadtoberhaupt seinen Mann stehe, sondern auch in der Pflege des Schließsports Vorbild sei.
Der neue Schützenkönig dankte für die Ehrung und gedachte in ehrenden Worten des verstorbenen früheren langjährigen Präsidenten Dr. Alex Reichert den die Schützenbrüder heute noch als vorbildlichen Idealisten in lebendiger Erinnerung halten. Der Schützenkönig ermahnte die Schützenbrüder, in Kameradschaft und Geselligkeit die alte Tradition zu pflegen, und man tanzte und freute sich, dem schönen alten Brauch zur Pflege des Schießsportes wieder neue Leben eingehaucht zu haben.

Aus dem Scheibenschießen ging Uhrmacher Gottfried Bauer als Vereinsmeister hervor. Folgende Schützenbrüder erhielten im Plakettenschießen Preise Gerhard Kilian, Dr. Josef Preis, Josef Koch, Jakob Bohn, Erich Reichert, Nikolaus Hörter, Peter Bremm und Georg Fischer. Diesmal zeigten sich die aktiver Schützenbrüder mit ihren neuen Schützenhüten. Da die Uniformen heute sehr teuer sind, wird es noch eine Zeitlang dauern bis das vertraute „Grün" bei Veranstaltungen der Schützen wieder das Bild beherrscht. -
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Abschrift HKÜ - 21.04.2017 - Original in der Chronik
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1954

Abmarsch zum Schützenplatz, Der 1. Nachkriegskönig wird am 17. Juni 1954 ermittelt.
Der König ist ermittelt: Stadtbürgermeister Georg Weimer war der Glückliche.
Bernd Küppers überreicht die Trophäen an Georg Weimer.
Von links nach rechts: Feldwebel Bernd Küppers, Hauptmann Heinrich Schmitz, Präsident Jakob Bohn und Stadtbürgermeister und 1. Schützenkönig nach Wiedergründung Georg Weimer.
Präsident Jakob Bohn krönt den König.
Abmarsch in die Stadt - Haus Felske
Abmarsch nach Zell
Bei der Autobrücke. Im Vordergrund Paul Haas.
Georg I mit seinen Adjutanten Hans Felten (l.) und Rechtsanwalt Erich Reichert (r.).

04.08.1954 - Trierischer Volksfreund

Nur für Schießzweke
Die Schützengesellschaft Zell hatte an die Stadt einen Antrag auf pachtweise Überlassung des geplanten Schießplatzgeländes im Altlayer Bachtal für 99 Jahre gestellt und zugleich, falls nötig, um das Vorkaufsrecht gebeten. Die Gesellschaft legt Wert darauf, das Gelände l a n g e Z e i t in Anspruch nehmen zu können, da die Mitglieder durch Spenden ein Anlagekapital von rund 10 000 DM aufbringen wollen. Die Stadtverordneten erklärten sich mit der Verpachtung für diesen Zeitraum einverstanden unter der Bedingung, daß die Gebäude innerhalb einer gewissen Zeit errichtet worden sind und das Gelände nur für Schießzwecke verwendet wird.
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Abschrift HKÜ - 21.04.2017 - Original in der Chronik
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Schützengesellschaft Zell der Stadt Zell (Mosel) e. V.